Was ist sechste flottille (volksmarine)?

Die Sechste Flottille war eine Einheit der Volksmarine, der Nationalen Volksarmee der DDR (Deutsche Demokratische Republik). Sie war spezialisiert auf U-Boot-Operationen und wurde am 1. April 1960 gegründet.

Die Hauptaufgabe der Sechsten Flottille bestand darin, die maritimen Interessen der DDR zu schützen und deren Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Dazu gehörten Aufgaben wie Seeüberwachung, Anti-U-Boot-Operationen und Geheimdienstoperationen im Ostseegebiet.

Die Flottille war in Warnemünde stationiert und verfügte über eine Flotte von U-Booten, darunter sowjetische und eigens entwickelte Typen wie das Projekt 629 (NATO-Bezeichnung: Golf-Klasse), das Projekt 641 (NATO-Bezeichnung: Tango-Klasse) und das Projekt 877 (NATO-Bezeichnung: Kilo-Klasse).

Während des Kalten Krieges war die Sechste Flottille stark in die Frontlinie zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt eingebunden. Sie führte zahlreiche Übungen und Patrouillenfahrten durch und war Teil der Ostseeflotte der sowjetischen Marine.

Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde die Sechste Flottille aufgelöst und die meisten ihrer U-Boote außer Dienst gestellt. Einige wurden in anderen Marineeinheiten wiederverwendet oder verkauft.

Heute erinnert das U-Boot-Museum "U-Boot-Museum Peenemünde" auf der Insel Usedom an die Geschichte der Sechsten Flottille und der U-Boot-Operationen während der Zeit der DDR.